Worthaus, Hossa Talk, Torsten Hebel, Martin Benz, Michael Diener – diese Namen sind vielen Menschen im christlichen Bereich ein Begriff. Sie stehen heute vor allem für die Themen „Dekonstruktion“, „Postevangelikalismus“ und „Progressive Theologie“. Doch was steckt eigentlich dahinter? In diesem ersten Teil gibt Dr. Markus Till eine Bestandsaufnahme dessen, was sich hinter den Begriffen verbirgt. Er beschäftigt sich schon seit einigen Jahren intensiv damit und beleuchtet, was das für die christliche Gemeindelandschaft in Deutschland bedeutet. Außerdem zeigt er auf, welche vier Milieus sich in der Gemeindelandschaft herausgebildet haben und welche vier Megatrends hier aktuell zu beobachten sind.
Im Interview mit Sarah Gräßlin beantwortet Markus Till Fragen, die ihm immer wieder gestellt werden: Wie bekommt er Familie, Beruf und all sein Engagement unter einen Hut? Können Laien sich überhaupt kompetent in theologische Debatten einmischen? Wieso spricht er in seinem Buch „Zeit des Umbruchs“ so ausführlich über Dinge, die Christen voneinander trennen? Müssen wir nicht jedem seine eigene Wahrheit lassen? Ist Glaube und Wissenschaft nicht doch ein Widerspruch? Warum ist die Wunderfrage von so zentraler Bedeutung für die Theologie? Und warum glaubt er, dass die Kirche Jesu trotz allen Herausforderungen hoffnungsvoll in die Zukunft schauen darf?