Das Konzept der (homo)sexuellen Orientierung in der Antike und im Neuen Testament
In einigen bibelwissenschaftlichen Veröffentlichungen werden spätestens seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts – oft nur nebenbei und ohne nähere Begründung – folgende Behauptungen aufgestellt: In der Antike hat man nicht gewusst, dass es sich bei Homosexualität um eine irreversible Prägung handelt. Darum konnte auch der Apostel Paulus nicht wissen, dass Homosexualität eine unverschuldete und unveränderbare Veranlagung ist. Weil Paulus alle Menschen für heterosexuell hielt, ist er Menschen mit einer homosexuellen Orientierung nicht gerecht geworden. Armin Baum begründet anhand der wichtigsten antiken Quellen zum Thema, warum er dieses Urteile über den antiken Kenntnisstand zur sexuellen Orientierung für unzutreffend hält.
Das Konzept der (homo)sexuellen Orientierung in der Antike und im Neuen Testament
Das Konzept einer konstitutionellen sexuellen Orientierung ist uns in unserer modernen westlichen Gesellschaft seit Langem geläufig. In der aktuellen sexualethischen Diskussion taucht gelegentlich die Frage auf, ob man in der Welt des Neuen Testaments ein solches Konzept auch schon kannte.
Der historische Wahrheitsanspruch des Neuen Testaments
Haben die neutestamentlichen Erzähler zwischen Fiktion und historischer Wahrheit unterscheiden können? Wie sieht es mit dem historischen Wahrheitsanspruch des Neuen Testaments aus? Diesen Fragen geht Prof. Dr. Armin Baum in seinem Vortrag nach.